Die Amalfiküste; Städte Amalfi und Ravello

Bei recht windigem und regnerischem Wetter fuhren wir mit dem Bus von Vico Equense aus über die felsigen Hügel in Richtung Süden, verliessen dabei den Golf von Neapel und erblickten bald einmal den Golf von Salerno. Atemberaubend der Ausblick auf das Mittelmeer. Bald kamen die drei Inseln der Sirenen in Sicht. (Syrenen, das sind in der griechischen Mythologie Geschöpfe, halb Vogel halb Mensch, mit süssen Stimmen, womit sie mit ihren wunderbaren Gesängen die Seefahrer ins Verderben lockten.....

Die überaus steile Amalfiküste ist mit vielen Villen überbaut. Die italienischen Maurer verstehen ihr Handwerk, wenn sie Häuser in und auf diese Kalkfelsen bauen.

Die Gegend ist wunderschön. Zahlreiche Prominente, Reiche und Schöne (u.a. Sophia Loren) haben hier Urlaub gemacht und machen weiterhin Urlaub.

Während des zweiten Weltkrieges, als die Amerikaner von Süditalien her Richtung Norden gegen Mussolini vorrückten, begaben sich viele US-Soldaten beim sog. Fronturlaub an die Amalfiküste. - Was schön ist, spricht sich in Amerika herum. Heute kommen immer noch viele "Amis" nach Amalfi.

Der Tagestourist hingegen lässt das Ganze auf sich wirken, so wie wir mit unserer 35 köpfigen Reisegruppe. Auch bei nicht absolut sonnigem Wetter hat die Gegend seinen Reiz, besonders anmutig sind die Lichtspiele auf dem Meer, wenn ab und zu die Sonne zwischen den Wolken hervorblinzelt. Aber auch das Peitschen der Brandungswellen an den Felsen ist imposant zu beobachten.

In Amalfi besichtigten wir den Kreuzgang des Paradieses, die Basilika, die Krypta und die Kathedrale. Da treffen verschiedene Bauetappen und -epochen aufeinander.

Weiter ging es dann mit zwei Kleinbussen über eine kurvenreiche und enge Strasse hinauf nach Ravello. Da nahmen wir ein echt italienisches Mittagessen ein: Salat, hausgemachte Pasta (breite und dicke Nudeln an einer Aubergine/Tomatensauce) eine köstliche Nachspeise (ein kugelrundes, golfballgrosses Süssgebäck, umflossen mit einer Zitronencreme) dazu Wein oder ein Getränk nach Wunsch)

Anschliessend besichtigten wir die Parkanlage der Villa Cimbrone. Das Anwesen liegt hoch über dem Meer, auf senkrecht abfallendem Fels. Schon beim Hinunterschauen gibt's einem einen Adrenalinschub......

Das wär's für heute. Morgen gehts heimwärts.